Sonderwaffenlager Stolzenhain 119
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Sonderwaffenlager "Linda" bei Stolzenhain
Bunkertypen: Monolith
Etagen: 1
Objektdaten
ab 1966 Bauwerksentwurf des VEB Projektierungsbüro Süd, Dresden
Bau Mai 1967 bis Dezember 1968 durch BPiB-4 Züllsdorf der NVA
2 baugleiche monolithische Lagerbunker
40 x 40 m, Nutzfläche UG/OG 920/115 m2
zweietagiger Umschlagraum, 4 Lagerkammern 21 x 5,7 m
Netzersatzanlage, Wasserversorgung, Druckluftanlage, Klimaanlage, Filterventilationsanlage
Stabsgebäude, Unterkunftsgebäude, Sporthalle, Kfz-Halle, Heizhaus, Wachgebäude,
2 Wachbunker (KWS-A, SBK) im Umfeld
gedeckter Zugang vom Dienstgebäude zur P-Zone
Zustand: schlecht
Bei Stolzenhain befand sich eines der 2 zentralen Kernsprengkopflager der sowjetischen Streitkräfte, deren Inhalt teilweise dafür vorgesehen war, ihn im Bedarfsfall an die Raketentruppen der NVA zu übergeben. Die Anlage gleicht vom Aufbau her prinzipiell dem Sonderwaffenlager "Lychen II", so dass auf eine nähere Beschreibung verzichtet werden kann.
Lediglich der Zustand ist wesendlich schlechter, zwar befindet sich auch dieses Objekt mittlerweile in Privatbesitz und wird bewacht. Dies hinderte jedoch nicht die Schrottis daran, vorher noch einmal in dem westlichen Bunker ordentlich auf zu räumen, obwohl beide Bunker nach Abzug der einstigen Nutzer versiegelt wurden. Der Östliche Bunker ist komplett unzugänglich, die Unterkunftszone größtenteils abgerissen, dort befindet sich heute der Sitz eines Unternehmens. Besichtigungsmöglichkeiten sind über den Besitzer des Objektes zu erfragen.
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