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Palast der Republik Vi

Staatliches
Palast der Republik

Es war einmal – das Jahr 1976 mitten in Ost-Berlin genauer gesagt in der Historischen Mitte wurde ein großes Gebäude eingeweiht mit den Namen „Palast der Republik“. Ein Teil des Gebäudes wurde für das Parlament der Deutschen Demokratischen Republik genutzt, das sich selbst „Volkskammer“ nannte. Der andere Teil des großen Komplexes stand dem Volke offen, mit einem großen Saal für Kulturveranstaltungen und vielen weiteren Einrichtungen wie Cafe´s, Restaurants und sogar eine Bowlingbahn war vorhanden, was in dieser Republik schon außergewöhnlich war.
Das Hauptfoyer des Besucherbereiches war geschmückt mit unzähligen Lampen, daher nannte das Volk es auch scherzeshalber „Palazzo Prozzo“ oder „Erich’s Lampenladen“. Erich war der Vorname, des damaligen Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker, ein anderes Wort für Präsident in diesem Lande, und diese Person hatte dieses Amt bis ins Jahr 1989 inne.

Dieses Gebäude war sehr repräsentativ und ein Schmuckstück, da es nichts vergleichbares in der Stadt sogar in der ganzen damaligen Republik gab. Die Volkskammer kam ihren Alltagspflichten nach und tagte fleißig, obwohl es mehr Schein als Sein war, da die Republik doch sehr autoritär geführt wurde. Das Volk nutze die vielen Ausgehmöglichkeiten und die Berliner nahmen oft ihre Besucher mit zu diesem Orte. Bis zum Jahre 1989, das Volk war unzufrieden mit dem politischen System in der DDR. Neue Gesichter schmückten die Regierung und so gab es am 18.03.1990 die ersten freien Wahlen und am 19.09.1990 wurde der Palast geschlossen, mit dem offiziellen Grund dass das Gebäude leider nicht den Gesundheitsnormen der BRD bzw. der EU standhalten würde, da sehr viel Asbest – ein gesundheitsschädlicher Baustoff – verbaut wurde.


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