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Antennenbunker 5021 186

Bunker > Objekt5001
Das  Areal teilte sich in zwei Zonen auf: Die Unterkunfts- und die Parkzone.
In der Unterkunftszone gab es drei Einfamilienhäuser zur Unterbringung  des Personals, ein Wachgebäude, Pkw-Garage, ein Wasserwerk und Baracken  für Stabs- und Unterbringungszwecke.
Außerdem noch ein  Wirtschaftsgebäude, ein Trafogebäude und ein Bunker des Typs FB-3  M. In der Parkzone (nochmals getrennt durch einen weiteren Zaun) war  die eigentliche Bunkeranlage untergebracht.
Hier existieren sieben im  Gelände verteilte Garagenbunker vom Typ FB-75,  der Objektführungsbunker (Typ MB-3), eine ausfahrbare, geschützte  Antenne, zahlreiche Splitterschutzboxen von der aus mit mobiler Technik  die im Einsatzfall gesendet werden sollte .
Dieser  Bunkerkomplex wäre erst nach Ausfall der geschützten Sendestelle 5002  als Ausweichobjekt bezogen worden.
Die Hauptaufgabe wäre dann die  Sicherstellung der Nachrichtenverbindungen des NVR zu den BEL und KEL, den BV des MfS und zu den Führungsbunkern des MdI und MfNV  gewesen.
Die Verbindung zur 17/5001, 17/5002 und 17/5005 erfolgte zur  17/5021 mittels Kabel. Falls die Kabelverbindungen ausfielen, konnte mit  den mobilen Richtfunksendeanlagen und der geschützten Antenne die  Verbindung zu den Führungsbunkern gehalten werden. Im Spannungsfall  wären weitere 110 Mann für die Sicherstellung des Betriebes herangezogen  worden .
Das TO  1, der Führungsbunker, ein vom Typ MB 3 errichteter monolitischer  Bunker. Für den Rohbau eines MB 3 wurde benötigt: ca. 90t Baustahlmatten  und Einzelstäbe, 98 m³ B80 Unterbeton und 47 m³ B 225 Beton. Für die  Errichtung der Bodenplatte, Wände, Abschlußdecke, Eingangsbauwerk, sowie  der fünf Schächte für Ab- und Zuluft, Montageschacht und Notausstieg  wurden weitere 785 m³ B 300 Beton benötigt .

Bauwerksdaten:
  • Baujahr 1982-1984
  • Kosten 13 Mio. Mark
  • Maße: 36,6 m lang und 13,8 m breit
  • Bodenplatte und Aussenwände je 45 cm
  • max. Deckenstärke 48 cm, 30 cm Erdüberdeckung


Quellen:
Paul Bergner: Programm Delphin
Stefan Best: Geheime Bunkeranlagen der DDR
Bunker-Brandenburg.de  neu 2019
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